크리스토프 하인, 『처음부터』, 한경희 옮김, 생각의나무, 2001(2).
두 동의 기독교병원 건물 앞에는 잠글 수 있는 게시판이 있었는데, 그곳에도 작은 플래카드가 붙어 있었고 공연이 성황리에 이루어져 연장한다는 공고문이 씌어 있었다.(153쪽)
→ 두 지역 공중보건 간호사의 잠글 수 있는 게시판이 있었는데, 그곳에도 작은 포스터가 붙어 있었고 공연이 성황리에 이루어져 연장한다는 공고문이 씌어 있었다.
독일어 원문: Sogar in dem verschließbaren Aushangkasten der beiden Gemeindeschwestern war an das kleine Plakat die Mitteilung geheftet, dass man das Gastspiel des großen Erfolges wegen verlängere.
• 번역을 바로잡았다.
• 독일어 단어에 주의할 것:
Plakat = 포스터
Transparent = 플래카드
https://www.dwds.de/wb/Plakat
https://www.dwds.de/wb/Transparent
• Gemeindeschwester = 지역 공중보건 간호사
https://www.dwds.de/wb/Gemeindeschwester
• 아래, 글을 볼 것:
Die Gemeindeschwester in der DDR war eine Krankenschwester, die hauptsächlich auf dem Land eine wichtige Rolle in der medizinischen Versorgung und als Ansprechpartnerin für die lokale Bevölkerung spielte. Ihr Berufsbild umfasste medizinische und pflegerische Aufgaben, Präventionsmaßnahmen und die Unterstützung im Alltag. Der Beruf wurde mit der deutschen Wiedervereinigung abgeschafft, aber das Konzept wird heute in einigen Pilotprojekten wieder aufgegriffen.
Aufgaben und Funktionen
Medizinische Versorgung: Sie leisteten Erste Hilfe bei Unfällen, kümmerten sich um chronisch Kranke und führten präventive Hausbesuche durch, um Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und zu beraten.
Gesundheitsförderung: Gemeindeschwestern organisierten und führten gesundheitsfördernde Maßnahmen in Kindergärten und Schulen durch und nahmen an nationalen Gesundheitsaktionen wie Impfungen teil.
Soziale Ansprechpartnerin: Sie waren oft die „gute Seele“ des Ortes, kannten die Familien gut und waren auch für die alltäglichen Sorgen der Menschen eine wichtige Anlaufstelle.
Unterstützung: In einigen Fällen waren sie auch eine Hilfe im Haushalt älterer Menschen.
Bedeutung und Vermächtnis
Antwort auf Ärztemangel: Der Beruf wurde auch geschaffen, um den Ärztemangel auf dem Land auszugleichen, der durch die Flucht vieler Ärzte in die Bundesrepublik vor 1961 entstanden war.
Legendäre Figur: Das Bild der Gemeindeschwester wurde auch durch den Film „Schwester Agnes“ geprägt, der diese Rolle in der DDR populär machte und in den neuen Bundesländern bis heute bekannt ist.
Moderne Wiederbelebung: Nach der Abschaffung 1990 gibt es seit 2006 vereinzelt Initiativen und Modellprojekte in den neuen Bundesländern, die versuchen, das Konzept der Gemeindeschwester wiederzubeleben, teils unter den Namen wie „Gemeindeschwesterplus“.